Materialien

Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Jahrhunderte alte Kirchenmalereien oder die Fassaden historischer Rathäuser noch frisch aussehen – Ihre eigene Fassade aber schon nach einer Handvoll Jahre ausbleicht und scheckig wird?

 

Das Geheimnis ist: Die Farbe. Und natürlich nicht nur die Farbe, sondern handwerkliches Können und der dazu gehörige Putz. Vor der Erfindung des Kunststoffs gab es nur Farben, die man heute als „mineralisch“ bezeichnen würde, also kunststofffrei und auf Kalkzementbasis. Blau wurde beispielsweise durch Beimischung von Lapis erzielt, Grün durch Beimischung von Malachit. Die in unserer Firma verwendeten Farben der Firma KEIM sind seit 1891 erprobt. Sie können damit hergestellte – original und perfekt (!) erhaltene – Fassaden aus dem 19. Jahrhundert u.a. in Stein am Rhein bewundern.

 

Heutzutage werden 3 Farb- und Putztypen verwendet:

  • Mineralische Farben, auch Silikatfarben genannt,
  • Solsilikatfarben, also Farben aus Kunststoff mit mineralischem Anteil, und
  • kunststoffgebundene Farben, auch – etwas missverständlich – „organische“ Farben genannt.

 

Denklogisch sind mineralische Farben Naturprodukte. Mineralische Farben sind umweltfreundlich und für Allergiker hervorragend geeignet. Selbstverständlich sind die von uns verwendeten Farben und Putze allergiegetestet. Wenn Sie also gesünder wohnen oder ökologisch bauen wollen, dann sind Sie am Ziel!

 

Mineralische Materialien verhindern nicht nur Schimmelbildung und sorgen für ein sehr gutes Raumklima. Die Farben sind vor allem wunderschön, haben eine edle, matte Oberfläche und bleichen nicht aus. Für den Außenbereich kommt dazu, dass keine Algenbildung auftritt, wodurch Ihre Fassade aufgrund der extremen Farbechtheit mineralischer Materialien noch in Jahrzehnten makellos erhalten ist. Aufgrund der sehr guten bauphysikalischen Eigenschaften werden mineralische Farben auch heute noch für Großbauten genauso wie für Privathäuser gerne genutzt und kommen im Denkmalschutz und für fachgerechte Altbausanierungen fast ausschließlich zum Einsatz. Mineralische Materialien sind atmungsaktiv und nehmen bei Bedarf Feuchtigkeit auf, um diese später wieder abzugeben. Dadurch werden Feuchteschäden vermieden. Organische Farben sind nur deswegen häufiger in Gebrauch, weil die Verwendung – kurzfristig gedacht – günstiger ist und die Verarbeitung einfacher bewerkstelligt werden kann. Langfristig zahlt sich ein mineralischer Aufbau aber fast immer aus!